tag:blogger.com,1999:blog-3496874648874965757.post8158130674087567095..comments2022-04-23T22:36:19.277+02:00Comments on ARCHITEKTURKRITIK: Über die Wichtigkeit von Bildern in der ArchitekturkritikGeiserhttp://www.blogger.com/profile/15392472034895793889noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-3496874648874965757.post-2396346305256213952010-03-17T22:23:26.738+01:002010-03-17T22:23:26.738+01:00Das einleitende Bild für den Eintrag ist, finde ic...Das einleitende Bild für den Eintrag ist, finde ich, ganz interessant. Es zeigt, dass man eben auch mit dem Bild einen gewissen Abstraktionsgrad herstellen kann, und nicht über jedes Detail eine Aussage treffen muss. Das Bild wird so nur eingesetzt, um eine gewisse Atmosphäre zu vermitteln, was vermutlich einfacher bzw. schneller verständlich darstellbar ist als im Plan oder Modell. <br />Der Einsatz des Bilds als Entwurfswerkzeug kann sich im Laufe des Entwurf-Prozesses ja auch mitverändern – ähnlich wie die Entwicklung vom Konzept- zum (vermutlich) viel detaillierterem Abgabemodell.<br />Je mehr Darstellungsmittel verwendet werden (Text, persönliche Präsentation, Bilder, Pläne, Modell), desto mehr können auch die verschiedenen Überlegungen vermittelt werden. Im Studium hängt die Wahl der Darstellung natürlich oft von der jeweiligen Professur ab, aber prinzipiell muss man sich sicher immer fragen, wer das Zielpublikum ist und was ihm entsprechend die am besten verständliche Darstellungsform ist.annahttps://www.blogger.com/profile/13126109908835601635noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3496874648874965757.post-23584188957764193072010-03-17T15:30:57.942+01:002010-03-17T15:30:57.942+01:00Da ich gerade bei Sik Entwurf mache, fühle ich mic...Da ich gerade bei Sik Entwurf mache, fühle ich mich hier natürlich angesprochen. Ich stimme mit meinen Vor- schreibern überein, dass die Bilder schlussendlich sehr wichtig sind; vor allem auch Lukas' Hinweis auf die Modelle finde ich sehr wichtig. <br />Darüber hinaus möchte ich mich gerne noch zur Frage der Genauigkeit der Pläne im gegensatz zur Schärfe bzw. der Unschärfe eines Bildes äussern. Die Vorstellung eines Entwurfs, eine Idee, betrifft ja meistens nur einen Teil eines Gebäudes, oder vielleicht einen visuellen Eindruck. Sie ist mehr ein unbestimmtes etwas, als eine exakte Vorstellung vom ganzen Gebäude. Deshalb lassen sich verschiedene Ideen ja auch zu einem ganzen kombinieren, was schliesslich ein vielchichter Entwurf entstehen lässt. Sie lassen sich immer ein wenig verändern, ohne dabei im Kern eine andere Idee zu werden. <br />Wenn man eine solche Idee grafisch darstellen möchte, steht man oft vor der Frage: Möchte ich diese Veränderbarkeit, diese gewisse Dynamik der noch "frischen" Idee beibehalten, oder mächte daraus bereits eine exakte Architektur herstellen? Also eine Übersetzung in die harte Realität, die keine Zweideutigkeiten zulässt?<br />Zwischen diesen beiden Polen erachte ich Bilder, und vor allem auch Modelle, als wichtige Hilfsmittel. Ich persönlich habe dabei etwas Mühe mit übergenauen (Computer-) Bildern und Modellen, da sie etwas von dieser Dynamik vermissen lassen, und keine unterschiedlichen Interpretationen mehr zulassen. Dies natürlich vor allem in den frühen Entwurfsphasen.Michaelhttps://www.blogger.com/profile/00429792269045921561noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3496874648874965757.post-37616427097046905862010-03-17T10:55:49.102+01:002010-03-17T10:55:49.102+01:00Zu recht ist auf den unterschiedlichen Gehalt der ...Zu recht ist auf den unterschiedlichen Gehalt der unterschiedlichen Darstellungsmittel hingewiesen worden. Sie sind eine (skripturale) Technik mit ihren Vor- und Nachteilen. Die Frage, die sich somit stellt, ist weniger ob Schrift, Bild oder Plan besser ist, sondern was damit vermittelt werden kann.LShttps://www.blogger.com/profile/10135076561117514934noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3496874648874965757.post-84324649592350106412010-03-17T08:39:22.426+01:002010-03-17T08:39:22.426+01:00Wie in der vorangegangenen Diskussion schon deutli...Wie in der vorangegangenen Diskussion schon deutlich geworden ist, kann ein Architekturentwurf selten auf ein einziges Medium beschränkt werden. Dementsprechend gehört die Textform definitiv auch dazu. Ich habe einmal eine Architektur-Diplomarbeit in Buchform gesehen. Spannend war diese allemal, dass es sich allerdings noch um einen architektonischen Entwurf gehandelt hat, mag ich bezweifeln.Kerstinhttps://www.blogger.com/profile/16483598663600303179noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3496874648874965757.post-85804337303828224662010-03-16T23:26:24.473+01:002010-03-16T23:26:24.473+01:00Bilder sind sehr gut geeignet um Ideen und Stimmun...Bilder sind sehr gut geeignet um Ideen und Stimmungen zu vermitteln. Oft sind sie ausschlaggebend für erste Sympathien oder Antipathien gegenüber einem Entwurf. Um einen Plan richtig zu lesen und zu verstehen ist eine gewisse Konzentration - ein geistiger Aufwand - nötig. Ausserdem soll das Lesen von Grundrissen und Schnitten geübt sein. Ein Bild dagegen kann man ohne grosse geistige Anstrengung ansehen, man kann es geniessen. Oft sind es auch die Bilder, welche auf die Schnelle Inspirationen auslösen. Für eine seriöse Kritik ist das lesen von Plänen jedoch sehr wichtig. Ein Bild kann zwar eine gewollte Stimmung übermitteln, es wird jedoch immer nur ein bestimmter, meistens idealisierter Ausschnitt gezeigt. Wichtiger als Pläne und Bilder scheinen mir Modelle. Nur in diesem Medium kann auch die dritte Dimension eines Raumes unverfälscht wahrgenommen werden. Ausserdem wird Architektur immer aus einer Bewegung wahrgenommen, womit ein einzelnes Bild nicht dienen kann. Meiner Meinung nach ist es das Zusammenspiel mehrer Medien, welche einen Entwurf schnell lesbar und verständlich machen.<br /><br />Was denkt Ihr über einen schriftlichen Beschrieb? Kann ein Projekt nicht auch in reiner Textform dargestellt werden?Lukas Schlatterhttps://www.blogger.com/profile/13376277918515270639noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3496874648874965757.post-38009388386556014452010-03-16T22:06:47.599+01:002010-03-16T22:06:47.599+01:00Ich muss ML im letzten Absatz zustimmen!
Klar sind...Ich muss ML im letzten Absatz zustimmen!<br />Klar sind gute Fotos eine wunderbare Stütze, bringen das Thema Material, Empfindungen, Licht und so weiter mit ins Spiel. Aber ein guter, ein wirklich guter gezeichneter Plan ist was wunderbares!<br />Schaut man sich nur einmal die Schnittzeichnungen von zum Beispiel Aldo Rossi an oder Isometrien von Frank Lloyd Wright dann finde ich sagen diese 10mal mehr aus als so manches Bild.<br />Zeichnungen sind um einiges Komplexer, somit braucht es länger bis sich im Kopf ein Bild generiert. <br />Pläne in unserer Situation, das heißt bei den Kritiken die zumeist nicht länger als 10 Min. gehen, natürlich nur schwer einsetzbar. Bilder hingegen vermitteln schneller und für jeden eindeutige Informationen. <br />Ich finde richtig gute Pläne oder Zeichnungen herzustellen braucht enorm viel Zeit und sehr gute Kenntnis von Plangrafik. Ansonsten werden es Pläne die erst auf den zweiten Blick nach dem Bild angeschaut werden.<br />Der Plan als Informationsträger denke ich, ist das wichtigste Medium des Architekten mit dem er kommuniziert und ist deshalb aus einer Kritik nicht weg zudenken.TT.https://www.blogger.com/profile/14247264299522387026noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3496874648874965757.post-14547360594223765962010-03-16T18:18:19.897+01:002010-03-16T18:18:19.897+01:00Ich stimme voll und ganz zu, dass Bilder den Einst...Ich stimme voll und ganz zu, dass Bilder den Einstieg in ein Projekt vereinfachen, Stimmungen wecken, die ein Plan nicht zu vermitteln vermag. Kurzum als Aufhänger sind sie das ideale Medium. <br />In unserem digitalen Zeitalter sind der individuellen Umsetzung ausserdem keine Grenzen gesetzt.<br />Wie oft haben wir in einem Bild schon etwas vertuscht, was unseren Plänen ein Dorn im Auge war, wie oft haben wir etwas schön gemogelt und gehofft dass die Fehler auf den Plänen keinem auffallen und wie oft sind wir mit unserer Schummelei unversehrt davon gekommen? <br />Das fertige Bild ist ein Erfolgserlebnis, eine Stütze für unsere Vorstellungskraft und Verkaufsargument zugleich. Wie ich finde aus einer vollständigen Abgabe auch nicht wegzudenken. Dennoch glaube ich dass durch dieses doch eher neue Medium die Pläne an Aufmerksamkeit verlieren, obwohl sie doch unser primäres Kommunikationsmittel sind. Wichtig ist, dass beiden Medien die gleiche Sorgfalt geschenkt wird.<br /><br />Bilder blenden und Pläne lügen nicht!MLhttps://www.blogger.com/profile/15030940967447833534noreply@blogger.com