Tuesday, April 20, 2010
Über das Seminar "Architekturkritik"
Architekturkritik findet an der Schnittstelle von architektonischer Produktion und Öffentlichkeit statt. Sie prägt damit die Wahrnehmung und Diskussion von Architektur in der Gesellschaft entscheidend mit. Entwerfende Architektinnen und Architekten fühlen sich bisweilen durch die schreibende Zunft falsch oder gar nicht verstanden oder ganz einfach ignoriert, was zu einer weit verbreiteten Frustration oder gar Irritation führt. Von diesem Befund ausgehend, setzt sich das Seminar „Architekturkritik“ zum Ziel, den Studierenden Möglichkeiten und Grenzen der Architekturkritik zu vermitteln. Die Lehrveranstaltung umfasst die theoretische Reflexion, Diskussionen an konkreten Objekten sowie aktive Textarbeit. Vom mündlichen Diskurs über die schriftliche Rezension bis hin zum Bild als Medium der Kritik werden die Studierenden verschiedene Formen des kritischen Umgangs mit Architektur kennen und anwenden lernen. Des Weiteren soll anhand der Lektüre und Diskussion theoretischer und historischer Texte die Praxis der Architekturkritik selbst reflektiert werden. Schliesslich wollen wir auch darüber nachdenken, inwiefern Kritik als Instrument für den Entwurf nützlich gemacht werden kann.
Das Seminar gliedert sich in drei Abschnitte. In einer ersten Phase werden die theoretischen Grundlagen anhand der Lektüre und Diskussion einschlägiger Texte und von Referaten erfahrener Kritikerinnen und Kritiker erarbeitet. In einem zweiten Schritt werden Bauten vor Ort besucht, um anhand der direkten räumlichen und visuellen Erfahrung ein Begriffsinstrumentatrium für die Kritik zu entwickeln, aber auch den sprachlichen Ausdruck zu üben. Schliesslich rückt im dritten Teil das Handwerk in den Vordergrund, indem die Studierenden eigene Rezensionen verfassen, die nach Möglichkeit veröffentlicht werden sollen.
Reto Geiser und Martino Stierli
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ReplyDeleteUnd im Jahre 2007 wurde errechnet: Wäre der Hintergrund der Google Startseite nicht weiss sondern schwarz, könnten weltweit pro Jahr 750 Megawattstunden an Energie eingespart werden. Ein Wert, der aufgrund der zunehmenden Verbreitung von LCD Bildschirmen sicherlich nicht mehr aktuell ist. Doch die immense globale Auswirkung eines derart banalen Sachverhaltes ist eindrucksvoll.
ReplyDeletesiehe dazu auch www.blackle.com
ReplyDeleteund da wir ja sowieso zuviel Zeit am Computer verbringen, könnte man jetzt einfach sämtliche überflüssige Googlerecherchen unterlassen... CO2 sparen plus mehr Lebenszeit. Klingt verlockend!
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