Friday, April 9, 2010

Zu Besuch bei Gabi H. & Andi F.




Auf Bitte des Architekten wurde dieser Blogeintrag gelöscht.

5 comments:

  1. Leider wurde mir das Semester bei Fuhrimann&Hächler vom lieben Einschreibungssystem her immer verweigert, sodass ich bisher nie die Gelgenheit hatte ihr Haus zu besuchen. Fragen hätte ich aber doch einige.

    Was ist euer Urteil zu diesem Haus? In den Bildern wirken ihre Räume mit ihrem Schalungstyp 1 Beton und rohen Holz ziemlich unbewohnbar, oder muss man dieses Urteil nach einem Besuch revidieren? Funktionieren diese riesengrossen Eckfenster? Sind es so quasi Künstlerwohnungen oder auch beispielsweise für eine Kleinfamilie geeignet?

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  2. weshalb sollen räume mit rohen begrenzungen unbewohnbar sein? ungemütlich?

    was meinst du mit "funktionieren" der eckfenster? die aussicht ist bombastisch, die decke stösst direkt ans fenster und reinregnen tuts auch nicht - in diesem sinne: ja.

    in 2 der 4 wohnungen wohnen familien mit glaubich je 2 kindern..

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  3. liebe(r) mischa:
    bei mir entsprach die zuteilung in das semester von fuhrimann&hächler nicht meiner wunschpriorität denn was ich zuvor von ihrer architektur gesehen/gelesen habe fand ich zwar immer ganz nett aber es hat mich nie gross begeistert. mit einer entsprechend kritischen haltung ging ich also auf diese wohnungsbesichtigung und ich muss sagen, ich wahr ziemlich begeistert. ich bin ja sonst eher skeptisch wenn mir ein architekt erzählt, er ermögliche mit seinem gebäude eine ganz neue art wohnen, wobei es sich dabei oft nur um eine etwas ungewöhnliche art der materialisierung etc handelt. in diesem fall hatte ich aber tatsächlich das gefühl, zum ersten mal ein räumlich so spannendes und komplexes wohnhaus zu sehen, das dennoch so gut funktioniert. die roheit der materialien finde ich nicht störend, allerdings auch nicht soo toll, dass ich ab jetzt keinen glatten beton mehr verwenden würde.
    mit meinem blog eintrag wollte ich aber auch gar nicht über architektur sprechen, sondern eher einen einblick in die person andreas fuhrimann geben denn schliesslich finde ich es schon sehr spannend, wenn ein eth-dozent zu sich nach hause einlädt, das er auch noch selber entworfen hat. denn architektur bauen und architektur lehren sind ja doch sehr zwei verschiedene dinge und während er mich als architekt mit diesem besuch sehr überzeugt hat, bin ich mir bezüglich ihm als dozent noch nicht so sicher..

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  4. Als Letztsemestriger Fuhrihächiger durfte ich die Besichtigung auch miterleben un ich muss ebenso sagen, dass mich das Haus sehr begeistert hat und die Materialien auch gar nciht störend sind. Es hat eine doch viel wohnlichere Atmosphäre als ich erwartet hätte und bietet eine unglaubliche Vielseitigkeit.

    Doch wie mir bereits mein Assistent berichtete, ist es wohl das einzige Haus von Fuhrihäch, das das alles mehr oder weniger autentisch zu bieten hat. Sie haben es nicht in anderen Entwürfen wiederholen können und schon gar nicht konnten sie es lehren.

    Liebe Grete, ich hoffe, dass sie dieses Semester dazugelernt haben. Erwarte nicht zu viel. Aber ein großes Kompliment für die Parodie, die Deja-Vues purzeln nur so daher. =)

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  5. Wie gesagt kann ich das Gebäude leider nur aus grosser Distanz mittels Bildern beurteilen, was man bei diesem Haus wahrscheinlich sowieso gar nicht kann ohne es besucht zu haben. Wie ich aber aus den Statements herausgehört habe sind doch einige überrascht über die Wohnlichkeit und hatten auch anfänglich Skepsis. Mit rohen Räumen habe ich überhaupt kein Problem, ich bin im Gegenteil überaus froh das doch alle bei ihren Erfahrungen überwiegend positiv darüber sprechen und das es das Architekten-Duo geschafft hat Wohnlichkeit und Rohheit zu verbinden. Nach meiner Japanreise habe ich eh genug von dem dort vorherschenden "Superbeton-Qualität à la Ando" gesehen. Dort herrscht ja panische Angst vor Kiesnestern...

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Über das Seminar "Architekturkritik"

Architekturkritik findet an der Schnittstelle von architektonischer Produktion und Öffentlichkeit statt. Sie prägt damit die Wahrnehmung und Diskussion von Architektur in der Gesellschaft entscheidend mit. Entwerfende Architektinnen und Architekten fühlen sich bisweilen durch die schreibende Zunft falsch oder gar nicht verstanden oder ganz einfach ignoriert, was zu einer weit verbreiteten Frustration oder gar Irritation führt. Von diesem Befund ausgehend, setzt sich das Seminar „Architekturkritik“ zum Ziel, den Studierenden Möglichkeiten und Grenzen der Architekturkritik zu vermitteln. Die Lehrveranstaltung umfasst die theoretische Reflexion, Diskussionen an konkreten Objekten sowie aktive Textarbeit. Vom mündlichen Diskurs über die schriftliche Rezension bis hin zum Bild als Medium der Kritik werden die Studierenden verschiedene Formen des kritischen Umgangs mit Architektur kennen und anwenden lernen. Des Weiteren soll anhand der Lektüre und Diskussion theoretischer und historischer Texte die Praxis der Architekturkritik selbst reflektiert werden. Schliesslich wollen wir auch darüber nachdenken, inwiefern Kritik als Instrument für den Entwurf nützlich gemacht werden kann.

Das Seminar gliedert sich in drei Abschnitte. In einer ersten Phase werden die theoretischen Grundlagen anhand der Lektüre und Diskussion einschlägiger Texte und von Referaten erfahrener Kritikerinnen und Kritiker erarbeitet. In einem zweiten Schritt werden Bauten vor Ort besucht, um anhand der direkten räumlichen und visuellen Erfahrung ein Begriffsinstrumentatrium für die Kritik zu entwickeln, aber auch den sprachlichen Ausdruck zu üben. Schliesslich rückt im dritten Teil das Handwerk in den Vordergrund, indem die Studierenden eigene Rezensionen verfassen, die nach Möglichkeit veröffentlicht werden sollen.

Reto Geiser und Martino Stierli

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